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Wenn ich immer im Augenblick bin, woher weiß dann, was ich morgen kochen soll?


Vor einer Woche war ich in einem Kabarettprogramm von Gery Seidl und mußte herzlich über diesen Satz lachen.

Und dann ging er mir ein paar Tage nicht mehr aus dem Kopf. Er ist so etwas wie ein Zen Koan. Wenn man sich der Frage widmet, erfährt man etwas über die Natur dessen, was es heißt im Augenblick zu sein.

Daher möchte ich den Satz hier genau so stehen lassen - als Inspiration für eine Meditation.

 

Meditation

Setze dich in deiner gewohnten Meditationshaltung hin, achte auf deinen Atem, und lasse dann diese Frage in dir auftauchen.

Wenn ich immer im Augenblick bin, woher weiß ich dann, was ich morgen kochen soll?

Laß deinen Geist alles ausloten, was zu dieser Frage gehört, und sei ganz genau in der Wahrnehmung. Wann bin ich in dieser Frage im Augenblick und wann nicht?

Laß dir Zeit mit dieser Frage zu sein und stelle sie dir während der Meditation immer wieder, so als wäre sie neu.

Am Ende der Meditation kehre zu deinem Atem zurück und laß die Frage los. Bleibe noch 10 Minuten bei deinem Atem und vertraue darauf, daß die Frage jetzt in dir arbeitet, und dich die Antworten, die zu ihr gehören in den nächsten Tagen finden werden.

Es ist die grundsätzlichste Frage in der Achtsamkeit. Wann bin ich im Augenblick und wann nicht?

Alles was hilft, sich darüber klar zu werden und es erkennen zu können, bringt uns wieder ein Stück mehr in den Augenblick.


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