Mein Freund Jonathan macht seit einiger Zeit jeden Tag bei der Arbeit einen achtsamen Spaziergang. Ganz bewußt klappt er seinen Computer zu und geht 10 Minuten spazieren. Während der 10 Minuten gibt es keine Arbeit, sondern nur das bewußte Wahrnehmen was ihn umgibt, wie er sich in seinem Körper fühlt, und was seine Sinne aufnehmen.
Die Wirkung ist interessant. Wenn er sich nach den 10 Minuten wieder an seinen Computer setzt, weiß er was er für die nächsten Stunden machen möchte, und ist doppelt so effektiv wie sonst. Etwas in ihm hat sich geordnet - ohne daß er dazu aktiv beigetragen hat.
Die einzige Aktivität besteht darin sich die 10 Minuten bewußt zu nehmen und auf einen Effekt zu vertrauen: Alles funktioniert besser, wenn man es mal 10 Minuten aussteckt. Wir selber auch.
Übung
Der Eintrag ist schon die Übung. Jeden Tag einmal einen achtsamen Spaziergang einbauen. Ganz bewußt und regelmäßig. Und wenn es funktioniert, können es ja auch zweimal 10 Minuten werden.