Ich finde es immer wieder hilfreich, wenn alte Mythen und Vorstellungen über Meditation abgelöst werden durch ein klares Bild, wie Meditation in unserem Gehirn wirkt. Die Forschung kann mittlerweile sehr klar aufzeigen, welche anatomischen Veränderungsprozesse durch Meditation im Gehirn auslöst und wie sich dadurch unsere Selbstbeziehungen und unser Stresserleben ändert.
Was viele Menschen mit Meditation verbinden, sind Dinge wie: "Da hören meine Gedanken dann auf", "da geht es mir dann nur noch gut". " Da macht mir dann nichts mehr Stress" oder "da ist mir dann alles egal" .... Diese meist falschen oder zumindest irreführenden Vorstellungen führen dazu, dass viel Frust beim Meditieren entsteht. Denn diese romantischen Vorstellungen und die Realität von Meditation weichen tatsächlich weit von einander ab.
Auf der Basis wissenschaftlicher Fakten kann sich jeder vorurteilsfrei der Sache nähern, um zu schauen, was Meditation für sie oder ihn tut. Und wer Lust hat, kann im klassischen MBSR Achtsamkeitsformat eine fundierte Einführung in Meditation bekommen und wie sie sich tatsächlich anfühlt.
Im Video zum heutigen Blogbeitrag also ein kleiner Vortrag darüber, wie im Gehirn durch Meditation nachweislich die Regionen wachsen, die für Mitgefühl und Empathie zuständig sind. Die Fähigkeit, sich in jemand anderen hineinzuversetzen wird größer, sowie auch die Fähigkeit, eine Situation aus mehreren Perspektiven wahrnehmen zu können. Die einzige Hirnregion, die schrumpft, ist die, die mit Angst und Stress auf äußere Ereignisse reagiert.
Während die Leben der Probanden in den Untersuchungen die gleichen Stressoren behalten haben, die schon vorher da waren, konnten sie deutlich ruhiger und klarer auf diese Stressoren reagieren und dabei besser mit sich und anderen in Beziehung bleiben.
So führt Meditation zu etwas, mit dem ich diesen Blogbeitrag gerne abschließen möchte:
"Glück ist nicht die Abwesenheit von Problemen, sondern die Fähigkeit, mit ihnen umgehen zu können."
Super Übersicht über die Effekte von Meditation