Wann immer wir verletzt werden, können wir uns entweder mit unserer Verletztheit zeigen und in Beziehung gehen, oder mit Scham, Rückzug oder Aggression reagieren. Letztere bringen uns nie in Beziehung. Wir bleiben getrennt, verletzt und allein zurück.
Daher ist es so wichtig zu lernen, den Mut zu finden, sich wahrzunehmen, zu sich und seinen Gefühlen zu stehen und sich mit ihnen zu zeigen. Das erfordert den größten Mut und gleichzeitig bleibe ich so mit mir und meinem Gegenüber in Beziehung.
Brenee Brown's Arbeit zu Scham und Verletzlichkeit ist immer sehr anschaulich, voller Beispiele und auch voller Humor, was bei dem Thema guttut.
Was mir am heutigen Podcast besonders gut gefallen hat ist, wie klar destruktive Wut und Aggression als Schwäche und Kleinheit entlarvt wird und wie offensichtlich, sich mit seiner Verletzlichkeit zu zeigen, den größten Mut braucht und die größte Würde für alle Beteiligten mit sich bringt.
Verletzlichkeit wird als Schwäche angesehen. Vor allem unter Männern. Doch wo sich Verletzlichkeit mit Scham verbindet, kommt es leicht zu destruktiver Aggression. In der destruktiven Aggression fühle ich mich innerlich klein und ohnmächtig. Aus diesem Gefühl agiere ich.
Laut Brenee Brown ist Verletzlichkeit die wahre Stärke und der Mut, mich mit meiner Wahrheit zu zeigen - ohne Urteil, Wertung, Anspruch, Vorwurf und Unterstellung dem anderen gegenüber, der wahre Mut, in dem ich meine Größe bewahren kann.
Dazu noch ein kleines Zitat, das ich gestern gelesen habe und das gerade gut dazu paßt:
Das Leben schrumpft und dehnt sich im Verhältnis zum eigenen Mut.
Änäis Nin
Ich wünsche viel Vergnügen und viele Erkenntnisse mit diesem Podcast. Aus irgendeinem Grund ließ sich das Video nicht direkt verlinken. Daher inkludiere ich das Link hier in dieser Form.
Das Bild anklicken funktioniert auch.
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