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Anleitung zum Müßiggang von Bob Hodgkinson


Anleitung zum Müßiggang ist eine einmalige Verführung zum Nichtstun mit gutem Gewissen. Aus purer Lust am Genießen des Faulseins, und dem Schwelgen darin wie gut es tut, wenn man einfach mal "nichts" muß.

In liebevoller Kleinarbeit geht Bob Hodkinson alle Gelegenheiten des Tages durch, bei denen wir das Nichtstun kultivieren können - wie andere ihre Whiskeysammlung. Vom morgendlichen Liegenbleiben, Bummeln aus Vergnügen, dem Mittagessen und dem Mittagsschläfchen, der Teezeit, dem Flanieren, dem Angeln, sowie der allgemeinen Kultur des Nichtstuns zu Hause und vieles mehr. Das Ganze ist gespickt mit großartigen kulturgeschichtlichen Referenzen zur Faulheit und ein leidenschaftliches statement gegen den Zwang zur ständigen Produktivität und Effizienz.

Darüber hinaus ist das Buch eine gute Erinnerung daran, was am Leben eigentlich Spaß macht.

Auf dieser Homepage schreibe ich oft darüber wie gut und wichtig es ist langsamer zu werden - wahrzunehmen wie es sich eigentlich anfühlt, was man da gerade macht - wie es einem eigentlich gerade geht - und nicht ständig Nahrung, Information, Unterhaltung oder sonst was in Eile in sich hinein zu füllen. So einfach ist das aber oft nicht, weil das schlechte Gewissen etwas nicht getan, nicht erledigt zu haben so gerne weiter nagt. Als ich das Buch von Tom Hodgkinson am Ende zugeklappt habe, war mein schlechtes Gewissen weg. Und die Wirkung hat bei mir lange angehalten.

Heute komme ich durch Achtsamkeit und Meditation ohnehin zu dem Schluß, daß das reine Nichtstun oft das Produktivste, was wir tun können. Und schon ist das Gewissen doppelt beruhigt.


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