Der deutsche Hirnforscher Gerald Hüther ist nur aus einem Grund Biologe geworden. Er wollte verstehen wie das Leben funktioniert - er wollte herausfinden was dazu gehört, daß wir gut miteinander leben können.
Gerald Hüther ist ein brillanter Vermittler dieses Wissens, und er hat in den letzten Jahren für sich ein besonderes Augenmerk. Unser Umgang mit Kindern und die Beziehung die wir mit ihnen haben. Wie wird diese Beziehung optimalerweise gestaltet, damit Kinder gut und gerne lernen.
Und zwar lernen nicht nur in der Schule, sondern ganz allgemein im Leben. Wenn es uns gelingt die Lust zu lernen ein ganzes Leben zu erhalten, geht es uns gut mit uns selbst und der Welt.
In diesem kurzen Video ein kleiner Einblick in die Sichtweise Gerald Hüthers. Hier zum Thema Begeisterung und lernen. Denn positive Emotionen wirken im Hirn wie eine Gießkanne mit Dünge . Wenn die Gießkanne mit Dünger kommt, kann Wissen eingearbeitet werden. Wenn nicht, geht die Erfahrung einfach vorbei - sie bleibt nicht hängen.
Begeisterung wirkt unmittelbar und viel grundlegender als Belohnung und Strafe. Denn bei Belohnung und Strafe orientiert sich das Kind immer an dem der belohnt oder straft - statt an der Sache selber. Dadurch entsteht kein eigenständiges Lernen, sondern eine Abhängigkeit von Anerkennung. Dort wo sie ausbleibt, leidet der Selbstwert.
Und bei allem Schauen auf die kleinen Kinder im Video soll nicht unerwähnt bleiben, daß Lernen bei Erwachsenen den gleichen Impulsen folgt.